Im Auftrag des letzten Abtes Benedikt Külsheimer entstand nach seinen Plänen 1742 – 1747 an Stelle der eher düsteren, mittelalterlichen Kirche ein Neubau im Stil des blühenden Barocks. Zeitgleich wurde nach Plänen von Ignaz von Neumann die alte Abtei verlängert und um einen Konventbau mit reich ausgestattetem Refektorium, Grünem Saal und Bibliothek bereichert.
Besonders dem Abt war es ein Anliegen, seine Macht und seinen Reichtum sich selbst, seinen Untertanen und seinen Besuchern zu zeigen. Sowohl der gesamte Ausbau der Anlage der Abtei als auch die außergewöhnlichen Prunkräume lassen sich als Ausdruck des klösterlichen Machtbewusstseins werten.
1803 wurde das Fürstenhaus zu Leiningen im Rahmen der Säkularisation mit dem Kirchenbesitz des Klosters entschädigt. Das Kloster musste aufgrund der Vorschriften des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 aufgelöst werden und die Abtei wurde Residenz des Fürstenhauses zu Leiningen.